Sticken auf einem Stickrahmen ist längst kein Relikt mehr aus Großmutterszeiten. Nein, Sticken erlebt momentan eine Renaissance. Und auch hier am Auszeithof probieren wir uns am Stickrahmen aus.
Wir lernen Sticken
Sticken kann man auf verschiedene Arten. Hier am Auszeithof haben wir uns für das Sticken auf dem Stickrahmen entschieden. Der Stickrahmen bietet den Kindern die Möglichkeit, das Stickwerk fest und gezielt in der Hand zu halten.
Wir haben damit begonnen, den zu bestickenden Stoff in den Rahmen einzuspannen und ein einfaches Motiv mit leichtem Druck eines Bleistifts vorzuzeichnen. Zu Beginn wurde der Rückstich eingeübt. Wie der Name schon andeutet, entsteht hier die Sticklinie, indem man zunächst die Nadel eine Stichlänge (ca. 0,5 cm) vor den eigentlichen Anfang der Linie von unten in den Stoff einsticht und dann oberhalb zum Beginn der Linie führt und dort zurücksticht (s. Erklärvideo unterhalb). Das Erklärvideo zeigt weitere neun Anfängertstiche. Beherrscht man diese, kann man schon einige Motive, wie Schrift, Blumen und Schnörkellinien sticken.
Warum sticken?
Unsere Auszubildende Leona hat das Sticken im Rahmen eines Kreativangebots auf den Auszeithof gebracht. Sie selbst hat dieses Hobby neu erlernt und konnte unsere Kinder ebenfalls dafür begeistern.
Sticken fördert die Feinmotorik, die Konzentration und die Kreativtät. Und das Tolle ist, man kann alles mögliche sticken! Vom Namensschild, das an die Zimmertür gehängt wird, über Dinge, wie Autos und Flugzeuge oder auch Logos von Superhelden bis hin zu Tieren und Zeichentrickserienfiguren.
Man muss lediglich die Vorlage recht vereinfacht auf den Stoff skizzieren. Hierfür gibt es auch einen Trick: Es gibt verschiedene kostenlose Apps (dann eben mit Werbung), die es ermöglichen, ein bestimmtes Motiv in gezeichneter Form darzustellen. Und die "Skizzenversion" eignet sich dann perfekt als Stickvorlage.